Hinter den Kulissen: Lisa Werner – „Mädchen für alles“

Heute erzählt meine Frau Lisa, 30 einmal, wie ich sie Stück für Stück vom Online Marketing begeistern und schließlich auch in mein Büro locken konnte…

„Neben jedem starken Mann sitzt seine Frau…

… oder so ähnlich war das doch ?

Also gut. Ich reihe mich nun auch einmal in die Vorstellungsrunde ein.

Auf der Webseite unserer Internetagentur werde ich aufgeführt als Content-Managerin. Heute ist das sicherlich eine meiner Hauptaufgaben, wenngleich ich mich wohl mehr als „Mädchen für alles“ bezeichnen würde. Mein beruflicher Hintergrund ist nämlich durchaus etwas Online-Marketing-fremd. Mädchen für alles war ich auf die ein oder andere Weise aber doch schon immer.

Kreatives als Berufswunsch?

Aufgewachsen in eher ländlichen Gefilden, nahe Niederbayerns Hauptstadt Landshut, tat ich mich als Jugendliche mit der Berufsorientierung fast ein wenig schwer. Schon immer ein kleiner verkappter Künstler interessierte ich mich für die diversesten Berufe und die vielfältigen Wege dorthin: Journalismus, ein Kunststudium, Dekorateurin oder doch Mediengestaltung? In Letzteres durfte ich dank eines Praktikums in der Werbeabteilung bei BMW sogar näheren Einblick bekommen. Noch mehr als für die Arbeit der Mediengestalter (die hier vor allem als Schriftsetzer zu Arbeiten schienen – Corporate Identity kann eben auch eine Last sein…) faszinierte mich das riesige Farbspektrum der Stylefile Zeichenmarker der Grafikdesignerin. Mein Schreibwaren-Fetisch lässt grüßen.

Hauptberuflich rund um die Uhr kreativ zu sein schreckte mich jedoch etwas ab. So fiel sowohl das Kunststudium, als auch ein Journalismus-Studium oder eine Lehre als Mediengestalter aus der engeren Wahl. Hätte ich nur zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, wo mich das Schicksal einmal hinverschlagen würde…

Vom ländlichen Velden in Niederbayern in die Universitätsstadt Würzburg

Das liebe Schicksal nämlich führte mich schon als junges Mädchen mit, dem ihnen sicherlich bereits bekannten, Herrn Werner zusammen. Schon lange vor der Volljährigkeit kreuzten sich unsere Wege – die klassische Urlaubsbekanntschaft. Die Liebe war es, die dann 4 Jahre später für eine berufliche Orientierung nach Würzburg sorgte. Im Anschluss an mein Fachabitur entschloss ich mich für eine Lehre als Hotelfachfrau (Herr Werner war zu dieser Zeit noch ein fleißiger Wehrdienstleistender). Hier schien die Arbeit abwechslungsreich, die beruflichen Möglichkeiten im Anschluss an eine Ausbildung besonders vielfältig.

Wie auch heute habe ich mich schon in der Ausbildung gerne vielen verschiedenen Aufgabengebieten gestellt. So war ich im 4-Sterne-Hotel Novotel (damals noch Dorint) in Würzburg nicht nur Zimmermädchen, sondern eben auch Service-Kraft, für das F&B verantwortlich oder an der Rezeption tätig. Die Arbeit an der Rezeption bereitete mir dabei besonders viel Freude. Die täglichen administrativen Arbeiten in Verbindung mit regem Gästekontakt und immer wieder neuen Gästewünschen, auf die es einzugehen galt, machten mir immer Spaß und so blieb ich nach der Ausbildung eben dort hängen, an der Rezeption.

Das Ende der Gastronomie-Karriere – erste Schritte in die Welt des Internets

Erst eine ganz neue Herausforderung im Leben führte zu einer beruflichen Neuorientierung: Die Geburt unserer zwei Kinder. Gastronomie und Familie vertragen sich leider nicht sonderlich gut, weswegen es umzudenken galt. Mein Mann hatte sich in der Zwischenzeit voll dem Online-Marketing gewidmet und war mitten im Aufbau seiner Selbstständigkeit. Hätte ich in den vergangenen Jahren Mediengestalterin gelernt wäre es jetzt einfach gewesen. Stattdessen widmete ich mich nun anderen branchenkompatiblen Dingen – dem Schreiben.

Schon in der Schulzeit und auch im späteren Leben hatte man oft an mich heran getragen ich hätte ein gewisses Talent zum Schreiben (wenngleich ich es niemals professionell gelernt hatte) – liebe Grüße hier an Meryem von Lemur Design. Diesem Talent wollte ich nun nachkommen und während meiner Elternzeit meine eigenen Erfahrungen als Mutter mit anderen Müttern und werdenden Müttern online teilen. Mit der Geburt unserer Tochter 2010 entstand so während meiner Elternzeit mein erster Baby-Blog. Mit den Jahren wuchsen die Kinder und zu baby-tipps.com gesellte sich kinder-tipps.com. Ich hatte Blut geleckt – das Schreiben und die Organisation rund herum machten mir Freude. Da auch die Selbstständigkeit meines Mannes voran schritt und immer mehr administrative Arbeiten nebenbei anfielen, stieg ich 2013 in die Firma ein. Ich übernahm neben der Buchhaltung die Organisation rund um den Bedarf an Texten, verfasste sie teils selbst oder kümmerte mich um Inhalte durch andere Autoren. Heute halte ich unter Anderem die gesamte Buchhaltung der Firma aufrecht und sorge dafür, dass insbesondere unsere Affiliate-Projekte stets gut mit informativen Texten gefüllt sind.

Dem Online-Marketing kommt man nicht aus

Die Arbeit neben meinem Mann bringt einen großen Vorteil mit sich. Vieles von dem Wissen, das er sich mühevoll in zahlreichen Aus- und Weiterbildungen, und natürlich durch jede Menge Selbststudium, angeeignet hat, teilt er mit mir. So kenne ich heute zahlreiche Strategien und Kniffe, die sich auch in meiner Arbeit an den Jobbörsen bezahlt machen. Vom Veröffentlichen der Anzeigen bis hin zum Marketing auf Facebook – auch hier stecken bei Bedarf meine Finger drin. Wer vom Meister lernt… ?

Naja, und wenn ich irgendjemandem nebenbei noch ein paar Arbeiten abnehmen kann, die eine eigentlich fast ungelernte Kraft im großen Meer des Online-Marketings machen kann – dann immer her damit! Wie gesagt: Ich war schon immer gerne das Mädchen für alles… und meinen Schreibwaren-Fetisch kann ich hier zwischen Tacker, Textmarker und Co. auch noch wunderbar ausleben… ?

Den eigenen Ehemann als Chef – das geht gut?

Im Job wie auch im Privatleben teilen wir mittlerweile die Leidenschaft für das Online-Marketing. Ohne dieses gemeinsame Interesse wäre es sicherlich unmöglich, als Paar gemeinsam an einem Arbeitsplatz zu arbeiten oder Verständnis dafür aufzubringen, was es auch für das Privatleben bedeutet, eine Firma von der Ein-Mann-Show bis hin zur funktionierenden Agentur mit 6 Mitarbeitern aufzubauen.

Im Grunde ist es mir nur dadurch, dass ich gemeinsam mit ihm arbeite, möglich zu verstehen was er leistet oder bereits geleistet hat und wie viel Energie er für seine Projekte und Kunden aufbringt – und das begeistert mich. So freue ich mich tatsächlich jeden Morgen darauf mich gemeinsam mit ihm auf den Weg zur Arbeit zu machen.

Außerdem kriege ich ihn so wenigstens auch noch zu sehen… ?

Fragen und Rückmeldungen gerne an lisa@webfeinschliff.de „