Coole-Caps – Das Praxisprojekt
Als SEO-Trainee beim Unternehmen Webfeinschliff aus Würzburg, möchte ich euch heute mein Praxisprojekt, Coole-Caps.com vorstellen.
Rahmenbedingungen
Zuerst möchte ich über die mir gegebenen Rahmenbedingungen berichten. Meiner Meinung nach ist es nicht selbstverständlich, dass ein Trainee die „Freizeit“ bekommt das erlernte Wissen in einem eigenen Praxisprojekt umzusetzen. Für die meisten Unternehmen sind Trainees leider immer noch lediglich sehr günstige Arbeitskräfte, die vor allem die unbeliebten Tätigkeiten ausführen sollen. In meinem Fall muss ich wie schon erwähnt aber sagen, dass ich tatsächlich die Zeit bekomme das von mir erlernte während der Arbeitszeit auch praktisch anzuwenden. Zugute kommt mir hierbei zusätzlich, dass wenn ich Fragen habe, immer ein direkter Ansprechpartner zur Verfügung steht, der Hilfestellung und nützliche Tipps gibt. Im Vordergrund des Projekts steht: Erfahrung sammeln und lernen. Dazu gehört auch das Fehler gemacht werden dürfen ohne dass diese „doppelt“ bestraft werden (einmal von Google und einmal vom Kunden bzw. Chef).
Mein Praxisprojekt
Ich durfte das Thema für mein Praxisprojekt selbst bestimmen. Da ich begeisterter Cap Träger bin und auch die ein oder andere Cap besitze, hat sich das natürlich besonders für mich angeboten. Damit sich das Projekt auch monetär auszahlt habe ich mich für ein Affiliate-Projekt entschieden. (Zugegeben: mein Chef hatte die Idee damit auch Geld zu verdienen)
Wie alles begann
Ein Hobby oder eine Begeisterung für etwas zu haben ist schön und gut. Entscheidend jedoch ist, dass sich auch andere für dieses Thema interessieren. Um das herauszufinden und um zu überprüfen ob sich damit auch Geld verdienen lässt (unverzichtbar für ein Affilate-Projekt) beginnt man mit einer ausführlichen Keyword Analyse. Anhand dessen kann man dann entscheiden ob es sich lohnt das Thema anzugehen und kann gleichzeitig überprüfen ob eventuell noch eine Keyword-Domain verfügbar ist. Da wir uns bei Webfeinschliff hauptsächlich mit Online Marketing beschäftigen, konnte und sollte ich gerade unter den Aspekten von SEO, SEA und Social-Media-Marketing das Thema angehen.
Der erste Schritt
Wie bereits erwähnt begann ich mit einer Ausführlichen Keyword Analyse. Ich habe hierzu einige Tools benutzt, Google Keyword-Planer, Übersuggest und das W-Fragen Tool um nur einige zu erwähnen. An die Analyse ist die Sortierung und Einordnung geknüpft, man erfährt hierbei was die User in welchem Volumen suchen und kann seine Prioritäten daran festlegen. Dieser Schritt ist unverzichtbar für die Seiten- und Navigationsstruktur, jedenfalls wenn man für seine Seite Suchmaschinenoptimierung betreiben möchte.
Es geht ans eingemachte
Designen bzw. das Gestalten von Grafiken ist mein Steckenpferd, daher war es mein persönliches Anliegen, dass die Seite nicht nur Inhaltlich sondern auch optisch anspruchsvoll aufgebaut und gestaltet ist. Mein Chef war davon nicht immer begeistert, da dieser Anspruch an mich selbst oft relativ zeitaufwendig ist. Doch trotz der Tatsache, dass er vom Zeitaufwand nicht begeistert war, das muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, hat er es stets akzeptiert und toleriert.
Für das Grundgerüst der Seite nahm ich ein Template das ich dann „nur“ noch optisch anpassen musste. Im Anschluss ging es an die Suche nach passenden Partnerprogrammen die Affiliate-Projekte unterstützen. Ich schrieb alle Cap-Hersteller an um Info- und Bildmaterial zu erhalten (die anfängliche Resonanz fiel jedoch etwas spärlich aus). In der Zwischenzeit unterstützte mich mein Chef bei der Suche nach potenziellen Online-Shops. Als ich dann das erste „Futter“ von New Era erhalten habe konnte es direkt mit der Inhaltserstellung und der Erstellung der Beitragsbilder (die mir wie schon erwähnt besonders wichtig sind) losgehen. Glücklicherweise hat der Ansprechpartner von New Era bereits nach zwei abgesegneten Beitragsbildern erlaubt die nächsten erstellen zu dürfen ohne diese vorher absegnen zu lassen (dies war eine enorme Zeitersparnis und eine kleine Genugtuung).
Das Praxisprojekt geht Online!
Nachdem die ersten Inhalte erstellt, die Produkte und ein Affilate-Partner integriert und die strukturellen sowie optischen Anpassungen fertig waren konnte die Seite Online gehen. „Google-Index ich komme!“ hieß es ab diesem Zeitpunkt. Da die Antworten die ich von den Herstellern erhalten habe etwas spärlich ausfielen (auch hier muss ich mich leider wiederholen) schrieb ich die Hersteller erneut an, diesmal mit direktem Link auf www.Coole-Caps.com damit sie sich die Seite anschauen und sich von der Qualität selbst überzeugen konnten. Siehe da: weitere Hersteller meldeten sich und waren nun bereit auch Material für das Projekt beizusteuern. An dieser Stelle darf ich einen wesentlichen Punkt nicht auslassen: Facebook. Gleichzeitig mit dem Start der Seite ging auch die Facebook-Fanpage online. Durch gezielte Werbeschaltungen konnten wir innerhalb von einer Woche bereits über 700 Fans von meinem Projekt überzeugen und sie dazu bewegen die Seite zu „liken“. Das war natürlich ein zusätzliches Argument für eine Zusammenarbeit mit uns, weshalb wir das auch so mit den Herstellern kommuniziert haben.
Coole-Caps, heute
Inzwischen sind schon einige Beiträge veröffentlicht worden und die nächsten befinden sich in Planung. Im Fokus der Beitragserstellung steht immer die anfängliche Keyword Analyse. Anhand dieser kann man sich einen Content-Plan erstellen damit den Lesern immer wieder etwas Neues geboten wird, das die Mehrheit auch wirklich interessiert. Bereits bei der Erstellung der Seite, habe ich On-Page SEO Maßnahmen durchgeführt. Für die Suchmaschinenoptimierung ist dies allerdings noch lange nicht genug, daher lege ich im Moment viel Wert auf einen gezielten Linkaufbau. Dies will gekonnt sein, denn schnell setzt man einen falschen Link und wird von Google abgestraft. Unter diesem Aspekt werden nicht nur die „Linkgeber“ betrachtet (die im übrigen gar nicht so leicht gefunden werden), auch die Platzierung des Links ist ausschlaggebend. D.h. man muss genau darauf achten von wem man einen Link in welchem Zusammenhang und wohin (Zielseite) bekommt.
Und was lernen wir daraus?
Ein eigenes Praxisprojekt ist zwar mit einem gewissen Zeit und Geldaufwand verbunden, es ist jedoch exzellent dazu geeignet sich und sein Wissen auszuprobieren. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu bekommt, sich ein Projekt auszusuchen und es Schritt für Schritt umzusetzen. Der Lernerfolg ist enorm und man muss keine Angst haben Fehler zu machen die besondere Konsequenzen nach sich ziehen.
Da ich zufälliger Weise weiß, dass Webfeinschliff immer nach neuen und guten Trainees sucht, könnt ihr vielleicht der nächste sein der sein Praxisprojekt hier durchführen kann (Kleine Schleichwerbung für Webfeinschliff, aber durchaus berechtigt :)).