Suchmaschinenoptimierung bei einem Website-Relaunch

Erfolgreicher Website Relaunch dank SEO

Es gibt viele Punkte, auf die geachtet werden sollte, wenn eine Website neu aufgebaut wird. Insbesondere Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentrales Thema, bei jedem Relaunch. Speziell bei inhaltsstarken Websites oder Online-Shops kann es schnell passieren, dass der Relaunch „nach hinten losgeht“ und die Besucherzahlen im organischen Bereich einbrechen. Woran das liegt und was man bei einem Website-Relaunch bezüglich Suchmaschinenoptimierung beachten sollte möchte ich hier kurz zusammenfassen.

Ist-Zustand Vor Website Relaunch aufnehmen

Zu Beginn sollte immer der Ist-Zustand einer Website aufgenommen und festgehalten werden. Wie viel Traffic kommt aktuell auf welchen Unterseiten an? Mit welchen Keywords? Das ist mittels cleverer SEO-Tools wie Sistrix, Searchmetrics oder Xovi ohne Probleme möglich. Wer nicht auf kostenpflichtige Tools zugreifen möchte, der kann auch mit der Google-Search-Console arbeiten, um zumindest die wichtigsten Informationen und Kennzahlen herauszufinden.

Google bewertet Websites anhand zwei großer Faktoren: Onpage/Onsite-Optimierung & Offpage-Optimierung

Um gute Rankings bei Google zu erhalten oder sogar noch zu verbessern ist es wichtig, beide Positionen zu beachten. Wir gehen hier aber insbesondere auf ersteren Bereich ein, da dieser schon beim tatsächlichen Relaunch einer Website beachtet werden muss, während die Offpage-Optimierunng eher relevant wird, sobald die Website einmal aufgebaut ist.

SEO: Onpage/Onsite-Optimierung beim Relaunch

Beim Aufbau einer neuen oder dem Neuaufbau einer alten Website gibt es von Vorne herein Fehler, die es zu vermeiden gilt und sinnvolle Herangehensweisen, die eine Website in Suchmaschinen-Rankings ganz nach oben bringen können. Hier ein Überblick über die wichtigsten Faktoren:

Wenn eine Website komplett neu entworfen wird, dann ist es möglich, dass sich die internen Verlinkungen der Site ändern. Das ist auch vollkommen in Ordnung so – jedoch sollte man sich bewusst sein, dass diese Änderungen zur Folge haben können, dass eine Kategorie-Seite oder ein Produkt an Sichtbarkeit in den Suchmaschinen verliert. Mit einer gezielten internen Verlinkung kann man allerdings im Umkehrschluss auch ein sehr Suchvolumen-starkes Keyword noch etwas weiter nach oben bringen.

Bei älteren und insbesondere bei nicht gezielt optimierten Websites ist die URL-Struktur oftmals sehr kryptisch aufgebaut. Früher wurde noch nicht so intensiv auf eine saubere Struktur geachtet. Außerdem sind oft auch gewachsene Strukturen der Auslöser für eine gewisse Unordnung: Wenn z.B. bei einem kleinen Shop mit der Zeit immer mehr Produkte hinzugekommen.

Alles kein Problem, sofern man beim Relaunch auf eine saubere Struktur achtet. Es sollte logische Kategorien geben, die sich in den URLs der einzelnen Seiten wiederspiegeln. Dabei sollte nicht zu tief kategorisiert werden. Außerdem wichtig: Es sollte via „301-Redirects“ sauber auf die neuen URLs umgeleitet werden. Außerdem sollten Unterstriche (die früher gerne als Trenner innerhalb der URL verwendet wurden) heute lieber durch Bindestriche ersetzt werden, damit Suchmaschinen die Worte besser auslesen kann.

Rankt man mit einer Unterseite zu einem Keyword recht hoch, dann steht dieses Keyword in der Regel immer im Title-Tag. Damit das auch so bleibt, sollten die Title-Tags sogar nicht nur dieses Keyword enthalten, sondern am Besten noch Weitere verwandte Begriffe hinzugefügt werden. Wichtig: Es dürfen nicht einfach nur Keywords aneinandergereiht werden! Der Title-Tag an sich darf nicht länger als ca. 55 Zeichen zählen und sollte immer „unique“, also einzigartig, sein. Die dazugehörige „Meta-Description“ ist zwar nicht direkt relevant für die Onpage-Optimierung, sollte jedoch auch mit Bedacht formuliert werden, da sie sich indirekt auf das Ranking auswirkt: Innerhalb ihrer maximal 156 Zeichen soll die Description zum Klick anregen. Eine hohe Klickrate ist ein postives „User-Signal“ und wird von Google gegebenenfalls mit besseren Rankings belohnt.

Der Inhalt jeder Unterseite besteht aus vielen verschiedenen Arten von Content. Das ist nicht nur Text, sondern auch Inhalte wie Bilder, Videos oder Tabellen. Je mehr Inhalt eine Unterseite hat, desto besser ist sie für die Suchmaschinenoptimierung gerüstet. Wenn Google also eine Unterseite bezüglich eines Keywords als relevant bewertet, dann liegt das zumeist am Content. So sollte bei einem Website-Relaunch dieser Content genau unter die Lupe genommen und bei der neuen Website auch wieder mit integriert werden. Hierbei sollte man nicht einfach kopieren, sondern vorhandene Inhalte analysieren und immer weiter verbessern. Aus Designgründen auf Content zu verzichten, kann sich für die Suchmaschinenoptimierung als sehr schädlich erweisen, es macht also mehr Sinn, elegante Designlösungen zu finden, die den nötigen Content geschickt und optisch ansprechend verpacken.

HTTPS gilt längst als Standard für sichere und vertrauenswürdige Internetauftritte. Seit 2015 ist bekannt, dass HTTPS sich positiv auf das Ranking auswirken kann, auch wenn der Einfluss im Vergleich zu anderen Faktoren moderat bleibt. Neben SEO-Gründen ist die sichere Übertragung der Daten inzwischen vor allem auch für den Schutz der Nutzer und das Vertrauen in die Website unverzichtbar. Beim Relaunch einer Website und dem Wechsel von HTTP auf HTTPS muss unbedingt beachtet werden, dass es sich um unterschiedliche URLs handelt. Deshalb ist für jede Seite eine 301-Weiterleitung von der alten HTTP-Adresse zur neuen HTTPS-Adresse notwendig, um die Sichtbarkeit und den Linkwert zu erhalten.

Mit dem Meta-Tag „Robots“ können Seiten gezielt aus dem Google-Index ausgeschlossen werden. Warum das so wichtig ist? Zum einen ist der „Linkjuice“ ein Grund. Eine Website bekommt von externen Websites Backlinks, die dazu führen, dass sie eine gewisse Linkpower verzeichnen kann. Diese verteilt sich je nach interner Verlinkung auf die einzelnen Unterseiten, leider auch auf jene, die eigentlich überhaupt nicht wichtig sind. In den Google-Index sollte nur Unterseiten aufgenommen werden, die auch einen Mehrwert bieten. Zum Beispiel sind der Cookie-Hinweis, die Datenschutzbestimmungen, das Impressum oder gewisse interne Suchseiten eines Online-Shop nicht wirklich relevant für Google und sollten deshalb mit dem Robots-Hinweis „Noindex“ versehen werden. Wer selbst herausfinden will, welche Teile seiner Website bisher im Index von Google liegen, der kann das mit der Site-Abfrage in Google herausfinden. Dazu einfach in Google nach site:ihredomain.de suchen. Die Trefferseiten bei Google zeigen die auf „Index“ gestellten Website-Bereiche – so findet man schnell einige Seiten, die eigentlich keinen wirklichen Mehrwert bieten und getrost auf Noindex gesetzt werden können.

Ein Weiterer Tipp beim Relaunch: Responsive Content

Responsive Webdesign bedeutet, dass sich eine Website automatisch an das jeweilige Ausgabegerät wie Smartphone, Tablet oder Desktop anpasst. Es ist auch ein großer Bestandteil der Barrierefreiheit von Websites, deren Bedeutung in den letzten Jahren stark zugenommen hat, zum einen durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, zum anderen durch den Mobile-First-Ansatz, da mittlerweile der meiste Traffic über mobile Endgeräte kommt. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter: Nicht nur die Optik, sondern auch die Inhalte können sich je nach Gerät-Größe anpassen. So genannter „Responsive Content“ ist bisher auf den wenigsten Websites Standard. Selbst viele Werbeagenturen haben bisher noch nicht von diesem Konzept gehört, dabei ist es eine schöne Möglichkeit, eine Website gleichzeitig sowohl für Google als auch für User besser darzustellen.

A) Responsive Content für User, Kunden & Konsumenten

Mittels Responsive Content können auf kleinen Bildschirmen verkürzte Inhalte dargestellt werden. Auf einem Desktop-PC werden beispielsweise Überschriften und Texte eher ausführlich dargestellt, da der User sich vermutlich intensiv informieren möchte. Auf einem Tablet oder gar Smartphone dagegen wollen User schnell und übersichtlich Inhalte konsumieren – also kommen knackigere Überschriften und beispielsweise Listen mit kurzen Aufzählungspunkten statt Fließtexten besser an und sind angenehmer zu lesen. Wenn Sie wissen wollen, wie so etwas aussehen kann, dann können Sie an einem Desktop-PC jetzt einfach mal Ihr Browserfenster schmaler ziehen und den folgenden Absatz ansehen:

Responsive Content für Website Relaunch mit SEO

Dieser Text ist ein ausführlicher Fließext. Sie sehen ihn nur, wenn Sie diese Website gerade mit einem großen Bildschirm ansehen. Der Text dient dazu, den Leser zu informieren und möglichst viele Fakten gut strukturiert zu präsentieren. Dabei hinterlegt er alle Informationen mit gut recherchierten Quellen. Ein solcher Text kann Ihre potentiellen Kunden für Ihr Unternehmen gewinnen und sie dazu bringen, zum Beispiel Kontakt mit Ihnen aufzunehmen, in Ihrem Shop ein Produkt zu kaufen oder Ihren Newsletter zu abonnieren. Ist das nicht phantastisch? Wir finden ja. So ein langer Text ist ideal, wenn ein Leser wirklich nach Informationen sucht, wofür er meistens an einem großen Gerät sitzt und nicht vor einem Smartphone. Deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn der Text etwas länger ist. Wir haben am Desktop ja genug Platz dafür.

B) Responsive Content zur Suchmaschinenoptimierung

Responsive Design ist ein wichtiger Bestandteil erfolgreichen Suchmaschinenmarketings. Es sorgt dafür, dass Inhalte auf allen Endgeräten gut lesbar und nutzerfreundlich dargestellt werden. Eine mobil optimierte Website verbessert nicht nur die Benutzererfahrung, sondern wird auch von Suchmaschinen positiv bewertet.

Auf unserer Seite „https://www.webfeinschliff.de/online-marketing/suchmaschinenmarketing/“ zum Thema Suchmaschinenmarketing in Würzburg haben wir bewusst auf ein responsives Layout geachtet, das Inhalte klar strukturiert und auf mobilen Geräten ebenso übersichtlich darstellt wie auf dem Desktop. Auch wenn keine gerätespezifischen Inhalte ausgespielt werden, profitieren Nutzer von einer klaren Navigation, einer optimierten Darstellung und schnellen Ladezeiten. Das wirkt sich direkt auf das Verhalten der Seitenbesucher aus und ist ein relevanter Faktor für das Google-Ranking.
Besonders bei lokalen Suchanfragen wie „Suchmaschinenmarketing Würzburg“ ist es entscheidend, Interessenten sofort die passenden Informationen zu bieten. Ein responsives Design hilft dabei, Vertrauen zu schaffen und die Conversionrate zu erhöhen, zum Beispiel durch einfache Kontaktmöglichkeiten oder gezielte Handlungsaufforderungen auf mobilen Geräten.

SEO Checkliste für den Website-Relaunch

Ein Website Relaunch bringt viele Chancen mit sich. Wer dabei jedoch wichtige SEO-Aspekte übersieht, riskiert Rankingverluste und Sichtbarkeitsprobleme. Vor allem kleinere Unternehmen und Betreiber von Online Shops sollten hier besonders sorgfältig vorgehen. Während große Firmen häufig spezialisierte SEO-Teams an ihrer Seite haben, fehlt es kleineren Betrieben oft an Zeit, Know-how oder personellen Ressourcen, um alle relevanten Maßnahmen im Blick zu behalten. Online Shops sind besonders anfällig für Fehler im Relaunch Prozess, da sie in der Regel über eine Vielzahl an Unterseiten, eine komplexe Kategoriestruktur, technische Schnittstellen zu Warenwirtschaftssystemen und eine eng getaktete Customer Journey verfügen.

SEO Checkliste für einen Website Relaunch

Werden in diesem Zusammenhang beispielsweise Weiterleitungen nicht korrekt eingerichtet, können ehemals gut rankende Produkt- oder Kategorieseiten aus dem Google-Index verschwinden. Auch doppelte Inhalte oder nicht erreichbare Seiten treten beim Umbau häufig auf und bleiben oft lange unentdeckt.
Solche Fehler wirken sich nicht nur negativ auf die Sichtbarkeit in Suchmaschinen aus, sondern können ganz konkret den Umsatz beeinträchtigen. Potenzielle Käufer laufen über Google ins Leere oder brechen den Besuch ab, wenn die Nutzererfahrung nicht stimmt oder Inhalte fehlen. Umso wichtiger ist es, alle technischen und inhaltlichen Aspekte rechtzeitig zu prüfen und strukturiert umzusetzen.
Die folgende SEO Checkliste für den Relaunch unterstützt Sie dabei, alle entscheidenden Schritte systematisch abzuarbeiten und Ihre Website fit für den Neustart zu machen – ohne böse Überraschungen nach dem Go Live.

Website Relaunch Checklist – die wichtigsten SEO-Punkte im Überblick:

  • Bestehende Rankings und Inhalte analysieren
    Bevor Sie loslegen, prüfen Sie die aktuelle Performance Ihrer Seiten. Welche Inhalte bringen bereits gute Rankings und Besucher? Diese sollten beim Relaunch unbedingt erhalten bleiben oder gezielt optimiert werden.
  • Eine saubere URL-Struktur sicherstellen
    Achten Sie auf kurze, sprechende URLs ohne unnötige Parameter. Mithilfe von Tools wie Screaming Frog lässt sich die komplette Seitenstruktur analysieren und auf Fehler oder Weiterleitungsprobleme hin überprüfen.
  • Weiterleitungen (301) korrekt einrichten
    Seiten, die künftig unter neuen URLs erreichbar sind, müssen per 301-Redirect weitergeleitet werden. Nur so behalten sie ihre SEO-Wirkung und Nutzer landen nicht auf Fehlerseiten.
  • Technische Basis vor dem Livegang prüfen
    Stimmen Ladezeiten, Mobilfreundlichkeit und Indexierbarkeit? Nutzen Sie dazu Google Search Console, PageSpeed Insights oder SEO-Crawler. Auch Canonical-Tags und Meta-Daten sollten fehlerfrei eingebunden sein.
  • Interne Verlinkung und Navigation optimieren
    Eine klare Navigation verbessert nicht nur die User Experience, sondern auch das Crawling durch Suchmaschinen. Vermeiden Sie verwaiste Seiten und achten Sie auf eine logische Struktur.
  • Tracking und Monitoring vorbereiten
    Richten Sie vor dem Go-Live alle Tracking-Tools ein (z. B. Google Analytics, Google Search Console, ggf. Tag Manager), um direkt nach dem Relaunch aussagekräftige Daten zu sammeln.
  • Nach dem Relaunch: Weiterentwicklung nicht vergessen
    Ein häufiger Fehler: Nach dem Relaunch wird die Seite nicht weiter optimiert. Dabei ist gerade jetzt die kontinuierliche Analyse, Anpassung und Pflege essenziell. SEO ist kein einmaliges Projekt, sondern ein dauerhafter Prozess.

SEO bei einem Relaunch – was bringt das nun wirklich?

Der Relaunch einer Webseite bietet den idealen Angriffspunkt, um Verbesserungen und Fehlerbehebungen in der Suchmaschinenoptimierung durchzuführen, wie beispielsweise die responsive Anpassung des Contents oder die Verbesserung des PageSpeeds. Welche Auswirkungen kann eine derartige Optimierung aber letztlich auf die Sichtbarkeit einer Webseite haben und lohnt sich der Aufwand wirklich?

Auf folgendem Bild sehen ein Beispiel, wie die Sichtbarkeit einer Webseite bereits ein Jahr nach dem Relaunch aussehen kann.

Sichtbarkeit mithilfe von SEO beim Website Relaunch

Wie bei vielen unserer Kundenprojekte konnten wir auch in diesem Fall im April 2022 den Relaunch durchführen. Der Verlauf der Sichtbarkeit spricht für sich. Innerhalb eines Jahres hat sie sich verzehnfacht.

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